Kurzstoff
Leere Büros vermieten
Das Homeoffice etabliert sich als neue Freiheit für Mitarbeitende, aber was wird dann aus freien Büroarbeitsplätzen und verwaisten Meetingräumen in Unternehmen? Sie können Geld einbringen: Independesk bietet Firmen eine Software, um verfügbare Arbeitsplätze an Externe zu vermieten. Das Start-up geht davon aus, dass nicht nur Mieterinnen und Mieter, sondern auch Inspirationen einziehen. Independesk sieht sich in einer idealen Zeit für das Angebot: „Kollaboration, Netzwerke und Open Innovation sorgen dafür, dass Unternehmen sich öffnen.“ ◾
„Die Technik entwickelt sich immer mehr vom Primitiven über das Komplizierte zum Einfachen.“
72+4
Zwei kleine Zahlen, ein großer Schritt für die Menschheit: Als Neil Armstrong und Buzz Aldrin am 21. Juli 1969 den Mond betraten, trugen sie Raumanzug-Modelle, mit denen Astronauten auch heute noch ins Weltall fliegen. Kein großer Fortschritt seitdem. Der zeigt sich an anderer Stelle: 72+4? So wenige Kilobyte hatte der Navigationscomputer AGC im Shuttle der Apollo-11-Mission. Die Mondlandung gelang also mit einem millionstel des Arbeitsspeichers eines Smartphones fünfzig Jahre später (iPhone 11, 2019: vier Gigabyte). Beim internen Speicher zeigt sich die Entwicklung noch deutlicher: Ein modernes Smartphone hat 512 Gigabyte – also sieben Millionen Mal mehr als der AGC. Wenn wir jetzt auch noch einen Blick auf Computer statt Smartphones werfen, wird uns so schwindelig wie in einer Mondrakete.
Theater per Päckchen
Das Staatstheater Augsburg hat VR-Brillen angeschafft, um analoges Theater mit dem virtuellen Raum zusammenzubringen. Als der erste Corona-Lockdown dazwischenkam, entwickelte das Theater eine andere Idee und begann, die nun glücklicherweise schon vorhandenen Brillen zunächst in Augsburg und später deutschlandweit zu verteilen und zu verschicken. Zwei Tage lang dürfen die Empfängerinnen und Empfänger die Geräte behalten, um sich eigens zu diesem Zweck produzierte 360-Grad-Erlebnisse anzuschauen. Als Sitzplatz in der stets ersten Reihe des VR-Theaters empfiehlt Intendant André Bücker übrigens einen drehbaren Bürostuhl. ◾
Print, digital, crossmedial
Gedruckte und digitale Kundenmagazine sind für Leserinnen und Leser grundsätzlich eine gute Ergänzung zueinander. Zu diesem Ergebnis kommt das Content-Marketing-Forum in der Studie „Kundenmagazine. Experiences & Effects“. Das Ergebnis trifft auf alle Geschlechter, Altersgruppen und Bildungsstände im deutschsprachigen Raum gleichermaßen zu.
An Printversionen wissen die Studienteilnehmenden die crossmediale Verknüpfung in beide Richtungen zu schätzen: Neun von zehn Befragten werden dem Ergebnis zufolge über die Printversion auf digitale Medienangebote aufmerksam, fast ebenso viele wiederum vertiefen Inhalte aus digitalen Unternehmensmedien dank der Printversion eines Kundenmagazins. ◾